Milles Töller ist mit an Bord!

Wie viele von euch sind wir immmer noch komplett in der endlich stattfindenden Wintersaison gefesselt. Ein Snowboardedit jagt den nächsten, hochdotierte Contests liefern sich ein Rennen wenn es darum geht, wie viel Aufmerksamkeit und Besucher mit am Start sind.

Der Winterschlaf ist vorbei!

Doch so langsam füllt sich unser Lager mit den neuen 2017er Wakeboards und wir werden zugeschüttet mit den Infos für die neue Wakeboardsaison. Spätestens nach der Boot Messe in Düsseldorf und den am vorletzten Freitag stattfindenden Cable Mekka Awards sind wir nun auch endlich wieder so richtig heiß darauf auf´s Wasser zu kommen! Nur das Wetter und die Cable Anlagen spielen dann doch noch in der Winterliga.

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Zeit für uns ein Blick auf die Jungs und Mädels der deutschen Wakeboarder Szene zu werfen. Viele von denen haben schon den Sprung ins Warme geschafft und befinden sich an den unterschiedlichsten Orten im warmen Asien.

Auf in die neue Saison

Und um die Katze nun endlich aus dem Sack zu lassen – Ein Herzliches Willkommen an Bord an unseren neuen Teamfahrer Miles Töller!
Viele von euch werden den amtierenden Deutschen Meister bereits kennen. Aber wir wären nicht wir, wenn wir unseren neuen, talentierten Teamfahrer Miles Töller nicht einmal selbst zu Wort kommen lassen würden!

miles töller warehouse one

Photo: Stefan Eigner www.eignerphoto.com/

Wo bist du gerade und was machst du dort?

Ich bin zur Zeit auf Phuket und trainiere schon mal um gut vorbereitet in die anstehende Saison in Deutschland zu kommen. Ehrlich gesagt hatte ich das kalte Wetter in Deutschland auch echt satt. Ich wohne hier in einem schicken, schlichten Apartment direkt am Anthem Wakepark. Die Lage hier ist super, da man auch ganz einfach zum Phuket Wakepark oder zum International Wakepark mit dem Roller fahren kann. Zu beiden Liften braucht man nämlich nur ca. 20 Minuten (je nach Verkehrslage). Wenn man mal einen Tag hat an dem man nicht unbedingt aufs Wasser möchte, so hat man auch abseits der Wakeparks eine Menge an Auswahlmöglichkeiten. Man kann z.B. an den Strand fahren oder über einen der diversen Märkte laufen und die kulinarischen Köstlichkeiten der „Street Kitchens“ bewundern oder halt einfach durch die Stadt bummeln.

Was sind deine Pläne für 2017? Was möchtest du am Ende des Jahres erreicht haben?

Dieses Jahr steht echt eine Menge bei mir an. Anfang März fliege ich wieder einmal nach Antalya um dort zusammen mit meiner guten Freundin Tina Frömling bei einem Wakeboard Camp zu coachen. Ich denke ich werde dann nach dem Camp noch für ein paar Tage dort bleiben und selbst noch ein wenig trainieren. Anfang April fliege ich dann nach Orlando zum Lake Ronix wo wir zusammen für den 2018 Katalog shoten werden.
Wenn ich dann wieder in Deutschland bin, werde ich zusammen mit dem einen oder anderen Teamfahrer von Ronix Germany eine Test Tour quer durch Deutschland fahren.
Soweit die Planung haha. Ansonsten werde Ich natürlich auch wieder an zahlreichen Wettkämpfen wie z.B. DM, EM und anderen internationalen Wettkämpfen teilnehmen.
Ein weiteres Projekt, auf das ich mich auch wahnsinnig freue, wird ein neues Video von mir sein. Das Video werden wir über einen längeren Zeitraum drehen und soll unter anderem auch zeigen, was sich so hinter den Kulissen alles abspielt.
Am Ende des Jahres will ich vor allem zurück schauen können und sagen „Das war echt ein geiles Jahr!“.
Der ein oder andere Treppchenplatz wäre natürlich auch super und vielleicht sogar einen oder zwei Titel ?! 😉

miles töller warehouse one

Photo: Stefan Eigner http://www.eignerphoto.com/

Deine 3 favourite Tricks?

1. Moby Dick Tailgrab
2. Method’s
3. KGB’s

Zu wem siehst du beim Wakeboarden hinauf?

Also einen favorisierten Fahrer habe ich eigentlich überhaupt nicht, da ich einfach den Style und die Art zu fahren von so vielen Leuten bewundernswert finde. Alleine wenn ich z.B. in Hamm an der Wasserski Anlage sitze oder am Alfsee oder in Beckum und dort meinen Buddys beim fahren zuschaue, bin ich immer wieder aufs neue gestoked was die da teilweise abliefern und wie smooth es bei allen aussieht. Aber wenn ich mich wirklich festlegen müsste, dann fallen mir spontan 3 Namen ein. Zum einen wäre da Lior Sofer. Lior und ich sind schon seit Jahren echt gute Freunde und dennoch schafft er es immer und immer wieder mich von Jahr zu Jahr völlig aus den Socken zu hauen. Er fährt schon so lange auf einem so hohen Level und macht (mit mittlerweile 31) immer noch die schwierigsten Tricks und lernt einfach immer wieder neues dazu. Zum anderen wäre da noch Nico von Lerchenfeld, den ich auch schon eine ganze Weile kenne und ihn ziemlich schätze. Nico ist nicht nur als Fahrer der Wahnsinn, sondern hat auch eine unglaubliche Persönlichkeit. Was er auf den Rails zaubert sucht wirklich seinesgleichen. Dank ihm und natürlich diversen anderen, sieht das Railriding heutzutage so gut aus wie es nun mal aussieht. Zu guter Letzt schaue ich noch zu Steve Heinrichs auf. Steve hat mir damals am Alfsee Wakeboard fahren beigebracht und war die ganzen Jahre darauf dann auch mein Trainer. Damals wollte ich immer so fahren können wie er. An ihm hat mir einfach alles gefallen und vor allem seine Inverts. Er hat immer meterhohe Inverts rausgehauen und lag dabei immer so aggressiv auf der Kante, dass ich dachte er holt gleich das Umlaufseil runter. Zu Steve habe ich auch nach wie vor ein sehr enges Verhältnis. Heute ist es nur genau umgekehrt wenn wir zusammen fahren gehen, denn jetzt bringe ich ihm das ein oder andere bei bzw. überrede ihn etwas auszuprobieren :D…schon witzig was die Zeit so alles mit sich bringt.

Was machst du sonst noch neben dem Wakeboarden?

Neben dem Wakeboarden bin ich noch Sportsoldat bei der Bundeswehr in Warendorf und studiere Sport und Gesundheitstechnik in Hamm. Ansonsten unternehme ich auch gerne was mit Freunden und verbringe möglichst viel Zeit mit ihnen, da ich ja während der Wettkampfsaison nur sporadisch zuhause bin. Ich gehe für mein Leben gerne spazieren mit Musik auf den Ohren. Dabei bekomme ich meistens super viele Ideen für Projekte oder neue Tricks die ich mal ausprobieren könnte.

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Wie stehst du zur Entwicklung der Wakeboardszene und der immer noch geringen Aufmerksamkeit in Deutschland? Was wünscht du dir?

Hm das ist eine knifflige Frage. Ich finde es zum einen überhaupt nicht gut, dass zurzeit so eine „Szenenspaltung“ zwischen Features und Inverts herrscht. Ich finde man sollte sich nicht gegenseitig „haten“ oder „dissen“ weil man verschiedene Vorlieben hat. Ich zum Beispiel fahre super gerne über Features und versuche mich da stetig zu verbessern doch liebe es auch im Gegenzug Inverts zu machen und dort an meiner Technik und Ausführung zu arbeiten. Ich stehe so zu sagen zwischen beidem und komme super klar damit. Ich persönlich habe es auch noch nicht mitbekommen, dass ich einen blöden Spruch oder ähnliches gedrückt bekommen habe. Einladungen wie z.B. zum Wake of Steel oder nach China zum Worldcup zeigen mir auch, dass ich eher ein Allrounder bin und von beiden „Szenen“ respektiert werde und ich mich nicht unbedingt in eine der beiden Schubladen einsortieren könnte. Grundsätzlich wäre es für mich natürlich gut, wenn Wakeboarden olympisch werden würde, da ich dann auf unbegrenzte Zeit bei der Bundeswehr als Sportsoldat bleiben könnte. Andererseits bin ich mir nicht ganz sicher, ob Wakeboarden wirklich zu Olympia passt. Das die Aufmerksamkeit in Deutschland nicht wirklich gegeben ist, ist natürlich super schade. Vielleicht wird es ja in den kommenden Jahren einen Aufschwung geben und Sponsoren wieder mehr Interesse am Wakeboarden bzw. größeren Events zeigen. Ich persönlich wünsche mir, dass jeder einzelne einfach seinen eigenen Weg geht und vor allem Spaß am Wakeboard fahren hat. Jeder von uns hat damit mal angefangen, weil es einem Spaß gemacht hat. Das sollte man niemals vergessen.

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