Wakeboard & Wakeskate Weltmeisterschaft 16 in Mexiko – Nachbericht

In den vergangenen Tagen erreichten uns viele Nachrichten von der anderen Seite des großen Teiches. Ob diese nun positiv oder negativ verstanden werden, muss jeder für sich selbst entscheiden und keine Sorge, wir wollen hier keine endlose politische Diskussion eröffnen. Wir wollen euch einfach nur eine, zumindestens aus deutscher Sicht, positive Nachricht zukommen lassen. Denn im Schatten der politischen Diskussionen und aufgeblähten Präsidentschaftswahl fand die neunte Weltmeisterschaft im Wakeboarding am Cable in Mexiko statt.

Der IWWF veranstaltete eine riesen Party am Morelos Acuaski Action Park und lud die Creme de la Creme der Wakeboardszene ein. Über 200 Rider aus 25 Nationen duellierten sich in verschieden Alters- und Geschlechtsklassen und versuchten in zwei Runs pro Runde die Judges zu überzeugen, um einen Platz im Finale zu ergattern und damit die Chance Weltmeister werden zu können.

Das deutsche Team reiste mit 26 Menschen nach Mexiko und war in jeder Klasse stark vertreten. Einige der deutschen Athleten und Athletinnen gehörten zu den Titelfavoriten. So schafft es die junge Marie Grüneberg in der Kategorie der Girls_Ladies auf einen unglaublichen dritten Platz. Doch auch Naomi Wetzels konnte sich ein Ticket für das Finale sichern, scheiterte jedoch am letzten Kicker und landete mit einem souveränen Auftritt auf Platz sieben. In der Gruppe der Junior_Ladies sorgten Vanessa Weinhauer und Joelina Gerards für eine Überraschung. Die beiden jungen Mädels hauten einen nach dem anderen raus und lagen nach den beiden finalen Runs auf Platz eins und zwei. Ein Traum Resultat für das deutsche Team, doch eine Starterin war noch übrig und so schob sich die Französin Juliette Labelle in letzter Minute zwischen die beiden Deutschen auf den zweiten Platz. Dennoch eine absolut grandiose Leistung. Bei den Open_Ladies blickten wir auf ein gewohntes Bild. Julia Rick konnte sich in einem erstklassigen Lauf auf dem ersten Platz festsetzten. Vanessa Weinhauer lieferte auch in der älteren Altersklasse eine herausragende Leistung ab und schafft es auf den dritten Platz. Wie schon in der Klasse der Junior_Ladies zerstörte eine Französin den Traum vom deutschen Doppelsieg. Aurelie Godet schob sich mit knappen drei Punkten vor Vanessa und nimmt einen tollen zweiten Platz mit nach Hause.

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Die männlichen Vertreter standen den Mädels in nichts nach. In der jüngsten Altersgruppe schaffte es Max Milde auf den zweiten Treppchenplatz und hielt damit als einziger deutscher Finalteilnehmer die Fahne hoch. Bei den Junior_Men war das Starterfeld des Finales von deutschen Ridern überseht. Mit Liam Rundholz, Tom Brandt, Philipp Koch, Florian Weiherer und Jan Paterok konnten sich ganze 5 Deutsche für das Finale qualifizieren. Doch am Ende schafft es der aus Israel stammende, zweifach amtierender Europameister Guy Firer ganz oben aufs Treppchen. Sein erster Run katapultierte ihn ganz nach vorne und trotz krassen Läufen von Liam und Florian, reichte es für die beiden am Ende nur für den zweiten und dritten Platz, was in unseren Augen absolut keinen Spielraum für jegliche Kritik zulässt. Eine grandiose Vorstellung der beiden deutschen Talente. In der Königsdisziplin Open_Men konnten sich mit Ariano Blanik, amtierender deutscher Meister Miles Töller und zweifacher Weltmeister Dominik Gührs, ebenfalls drei Deutsche für das Finale qualifizieren. Es war ein harter und packender Kampf in dem Lior Sofer diesmal die Nase vorne behalten sollte. Mit vier Punkten vor Dominik Gührs konnte sich Lior durchsetzen und nimmt den Titel des Weltmeisters 2016 mit in seine Heimeit Israel. Und auch in diesem Finale kann man den Namen Guy Firer lesen. Der Junge ist einfach nicht zu bremsen und belegte den dritten Platz.

In der Kategorie Masters_Ladies und Masters_Men konnten sich die beiden Briten Steph Caller und Dale Crossley den Weltmeistertitel sichern. Bei den Seated_Men schaffte es der Italiener Emanuele Pagnini auf den ersten Platz, Raphael Menconi gewann das Finale bei den Veterans_Men. Der Deutsche Markus Diering konnte im Finale der Masters_Men einen sicheren vierten Platz belegen.

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Wo Menschen mit festen Boards und festen Bindungen unterwegs sind, da sind diejenigen gänzlich ohne Bindung auch nicht weit. Schließlich fand gleichzeitig auch die Weltmeisterschaft im Wakeskate statt. Bei den Junior_Ladies schaffte es Joelina Gerards sich den zweiten Platz zu sichern und landete somit in beiden Disziplinen auf dem Treppchen. Bei den Junor_Men schafft es Florian Weiherer ins Finale, schaffte es in dem Starterfeld aus reinen Wakeskatern jedoch nicht aufs Podium. Der Franzose Nicolas Labelle macht das Rennen und nimmt den Titel mit nach Hause. Das Finale der Open_Ladies musste gänzlich ohne deutsche Beteiligung auskommen. Zuzana Vrablova setzte sich durch und ist damit Weltmeisterin 2016.  Auch bei den Open_Men konnte sich kein Deutscher für das Finale qualifizieren. Clément De Prémonville schnappe sich mit einem unglaublichen Run den ersten Platz und damit auch den Titel.

Zum guten Schluss stand noch die Teamwertung auf dem Plan. Wenn man nun die einzelnen Platzierungen der Finalrunden durchschaut, wird einem schnell klar, dass das deutsche Team ordentlich Gas gegeben hat. Das Resultat war der Gesamtsieg und somit die Weltmeisterschaft vor den Nationen Frankreich und Italien, dessen Jungs und Mädels ebenfalls einen tollen Wettbewerb ablieferten.

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Wir von Warehouse One gratulieren allen Teilnehmern und hauen natürliche besonders dicke Props an das deutsche Team und alle deutschen Fahrer und Fahrerinnen, sowie sämtlichen verantwortlichen Menschen raus.

You make Wakeboarding great again!

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