Wakeboard Stuff lagern – so machst du es richtig!

Der Winter ist endgültig eingetroffen. Einige von euch werden dies spätestens heute Morgen bemerkt haben, als sie, auf Grund von aufkommendem Schnee und daraus resultierenden Staus auf den Straßen, später als gewohnt auf der Arbeit erschienen.

Spätestens wenn die Temperaturen sich dem Null-Punkt annähern und die ersten Regentropfen in gefrorener Form die Welt in ein weißes Gewand hüllt, ist für die meisten die Wakeboard Saison vorüber. Nun benötigt man bekannter Weise einiges an Utensilien, die nun für die nächsten vier bis sechs Monate nicht benötigt werden. Damit Ihr im nächsten Jahr jedoch keine böse Überraschung erlebt und euer Equipment den Winter gut übersteht, gibt es ein, zwei Punkte die ihr beachten könnt um die Langlebigkeit zu erhalten.

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photo: alliancewake.com

Bei euren Boards müsst ihr nicht wirklich viel beachten. Hier reicht es, wenn ihr darauf achtet, das Board nicht den extremsten Temperaturen oder den heftigsten Temperaturschwankungen auszusetzten. Sprich, bei normalen Temperaturen im Keller, auf dem Speicher, in der Waschküche, im Wohnzimmer, ist die Überwinterung absolut kein Problem. Wenn ihr das Board über den Winter im Boardbag aufbewahrt, solltet ihr nur darauf achten, dass die Bindung und vor allem der Bereich zwischen Bindung und Board absolut trocken ist, damit keine Probleme mit Pilzbefall entstehen können. Dementsprechend solltet ihr darauf achten, das Board bzw. die Bindung an trockenen Orten zu lagern. Ob ihr das Board liegend oder auf eine der Kanten im Stehen lagert, ist dabei euch überlassen. Ein kleiner Tipp von unserer Seite – für alle die kein Boardbag besitzen und dennoch für ein wenig Schutz, vor allem an den Kanten, sorgen möchten, empfeheln wir Armaflex Rohrisolierung. Das sind die meistens grauen Schaumstoffummantelungen, die Ihr von Kupferleitungen im Keller kennt. Im Normalfall haben diese an einer Seite einen Schlitz, so dass Ihr die einen Meter langen Stücke problemlos über die Kante eures Boards stecken könnt. Vier Stück sollten ausreichen, um die Kante rund um euer Board zu schützen.

Eure Prallschutzweste braucht keine besondere Behandlung. Es reicht vollkommen aus, wenn ihr diese mit einem geeigneten Reiniger säubert und mit klarem Wasser ausspült. Von der Waschmaschine wollen wir euch dennoch abraten, da die Polster in der Weste durch die Trommel beschädigt werden könnte. Anschließend trocknet ihr die Weste wie gewohnt und hängt sie an einem Bügel einfach in den Schrank zu euren anderen Sommersachen.

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Euer Neoprenanzüge bzw. euer Wetsuit braucht hingegen etwas mehr Pflege. Zunächst raten wir euch dazu den Anzug ordentlich zu reinigen. Hier könnt ihr grundsätzlich auf die Waschmaschine zurückgreifen. Einfach den Neo auf links gedreht in die Maschine packen, herkömmliches Waschmittel hinzugeben und bei 30 Grad und Standard Programm waschen. Auf das Schleuderprogramm solltet ihr jedoch verzichten. Zu empfehlen wäre ein zweiter Durchgang ohne Waschmittel um den Anzug vollkommen durchzuspülen. Anschließend hängt Ihr diesen wie gewohnt zum trocknen auf. Wer der Waschmaschine nicht vertraut, kann dem Neoprenanzug auch eine Handwäsche verpassen. Zur Reinigung könnt ihr herkömmliches Spülmittel verwenden. Doch auch hierbei gilt, den Anzug ordentlich ausspülen. Selbstverständlich könnt ihr euch im Fachhandel entsprechende Pflegemittel für Neoprenanzüge besorgen. Spezielle Pflege- und Reinigungsmittel für Neoprenstoff könnt Ihr ohne Bedenken nutzen, sie sind jedoch absolut kein Muss. Bei der Lagerung im Schrank solltet Ihr ein paar Dinge beachten. Grundsätzlich kann der Anzug zusammen gefaltet und so im Schrank verstaut werden. Dabei können jedoch dauerhafte Knickstellen entstehen. Je nach Qualität des Neoprenanzuges, sowie Lagerort und Lagerdauer, können diese Stellen porös werden. Eine Alternative wäre es, den Wetsuit auf einem Bügel in den Schrank zu hängen. Hierbei solltet ihr darauf achten, dass der Bügel breit genug ist, damit keine Ausbeulungen an den Schultern entstehen. Die Bügel, die für Anzüge und Sakkos verwendet werden, eignen sich perfekt dafür. Solltet ihr keinen passenden zur Hand haben, könnt ihr euch aus einem herkömmlichen, schmalen Bügel und dem oben angesprochenen Amarflex auch einen basteln. Einfach mit einem Stück der Rohrisolierung die Schulterauflage des Bügels bestücken. Dadurch bekommt ihr einen breiten und gleichzeitig gepolsterten Bügel. Bei der hängenden Lagerung auf dem Bügel scheiden sich jedoch die Geister. Einige sind der Meinung, dass ihre Neos durch das Eigengewicht, sich ein wenig in die Länge gezogen haben. Pauschal können wir dies nicht bestätigen. Hier kommt es ebenfalls auf die Qualität eures Neoprenanzuges an. Unabhängig davon für welche Methode ihr euch entscheidet, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass euer Wetsuit von beiden Seiten absolut trocken ist. Ansonsten bietet Ihr Nährboden für Bakterien und Pilze, die gesundheitsschädlich sein können. Lagert den Neoprenanzug daher in trockener und dunkler Umgebung und lasst die Reißverschlüsse geöffnet, damit keine Spannung den Winter über auf die Nähte ausgeübt wird. Um dem doch etwas penetranten Geruch zu entkommen, könnt ihr einen herkömmlichen Kleidersack, wie er bei Anzügen oder Wintermäntel verwendet wird, nutzen.

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photo: youtube.com

Euren Helm könnt ihr einfach in einer Tüte ebenfalls in den Schrank legen. Hier bitte ebenfalls darauf achten, dass der Helm vollkommen trocken ist, um wie bei allen anderen Artikeln den Bakterien- und Pilzwuchs zu vermeiden.

Mit diesen Tipps und Tricks sollte euer Wakeboard Stuff den Winter gut überstehen und nächstes Frühjahr vollkommen Einsatzbereit sein. Und solltet ihr euch dennoch dazu entscheiden, euch mit neuem Equipment auszustatten wisst ihr ja wo ihr uns finden könnt.

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