Bock auf Wakeboarding? – Teil II: Prallschutzwesten

Im ersten Teil unserer Wakeboardserie haben wir euch über die Unterschiede von Wakeboards und den passenden Bindungsarten gezeigt. Im besten Fall habt ihr euer perfektes Equipment gefunden und habt auf dem Wasser schon den einen oder anderen Fortschritt gemacht. Schließlich ist das Fahren mit dem eigenen Board und Boots ein beflügelndes Erlebnis, sodass die ersten Erfolge nicht lange auf sich warten lassen. Dennoch solltet ihr nun über die Anschaffung einer eigenen Prallschutzweste nachdenken.


Warehouse One Team Rider "David Regnery" (instagram.com/david_rgnry)

Jeder von euch kennt diese roten Schwimmwesten oder auch Leihwesten genannt. Häufig daran zu erkennen, dass auf dem Rücken groß und breit „Rental“ aufgedruckt ist. Ansonsten ist eines der Hauptmerkmale ein extrem unbequemer Sitz und man hat das Gefühl, egal welche Größe man wählt, die Weste passt einfach nicht. Trotz Reißverschluss und unendlich vieler Schnallen und Schnüre, hängt einem das Ding trotzdem unterm Kinn sobald man im Wasser liegt. Vom Style Faktor wollen wir gar nicht erst anfangen.

Wir versprechen euch, all das ist Geschichte mit einer eigenen, perfekt sitzenden Weste. Nun stellt sich nur die Frage welches die richtige Weste  ist? Um hier direkt Entwarnung zu geben, es gibt zwar unzählig viele Westen, von den unterschiedlichsten Herstellern, jedoch liegen die Unterschiede hauptsächlich im Design und der Passform. Denn Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Hauptarten von Westen.


Warehouse One Team Rider "Gino Wetzels" (instagram.com/gino_wetzels)

Die Rettungsweste / Schwimmweste

Bei der Rettungs- bzw. Schwimmweste handelt es sich um Westen, die mit einem exakten Wert, der den Auftrieb der Weste angibt, versehen werden. Diese Westen sind konzipiert, um Menschen aktiv vor dem Ertrinken zu retten. Tragekomfort und Style bleiben hier auf der Strecke, was auch absolut nachvollziehbar ist, denn hier geht es einzig und allein um den Rettungsaspekt. Häufig definieren sich diese Weste äußerlich durch ein bis zwei Schnallen im Baubereich und einem relativ kurzen Sitz bis maximal zum Bauchnabel.  Zusätzlich sind diese Westen nicht tailliert und sehr breit geschnitten.

photo: mesle-watersports.com

Solche Westen werden zwar an den meisten Wakeboardanlagen als Leihwesten herausgegeben, sind jedoch für den späteren Gebrauch beim Fahren eher ungeeignet. Sie sitzen einfach nicht optimal und sind beim eigentlichen Wakeboarding störend. Hier benötigt ihr eine gut sitzende und flexible Weste, die zwar ebenfalls einen gewissen Auftrieb bietet, jedoch weit mehr als Prallschutz dient. Sowohl die Obstacles als auch das Wasser können bei einem Sturz Verletzungen zur Folge haben und vor diesen soill man geschützt sein.

Die Prallschutzweste

Bei den Prallschutzwesten unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei Arten. Die meisten Westen werden entweder mit einem durchgängigen Reißverschluss vom Hals zum Bauch angeboten oder werden wie ein Pullover übergezogen und bieten maximal einen kurzen Reißverschluss an der Seite, um den Einstieg zu erleichtern.

Einen gravierenden Unterschied in der Funktion haben diese beiden Arten nicht. Einige Wakeboarder empfinden den Reißverschluss auf der Brust als störend. Natürlich ist der Reißverschluss nicht flexibel und unterbricht daher den Flex der gesamten Weste, doch ob dies als störend und unangenehm empfunden wird, muss jeder selbst entscheiden. Der vermeintliche Nachteil bei den Westen die über Kopf angezogen werden, ist eben genau diese Art die Weste anzulegen. Prallschutzwesten müssen hauteng am Körper anliegen und dadurch wird das überstülpen der reißverschlussfreien Westen häufig zu einem aufreibenden Akt. In ihrer Funktionsweise sind die beiden Arten der Westen jedoch identisch.

Mansche Prallschutzwesten bieten zusätzlich zum Reißverschluss an der Brust noch ein bis zwei Schnallen im Bauchbereich. Sicherlich kann hier von einer sicheren Variante gesprochen werden, da die Weste zwei voneinander unabhängige Verschlüsse aufweist. Doch in den meisten Fällen wurde diese Schnalle aus stilistischen Gründen angebracht und gehört eher in die Kategorie Style und Aussehen.

Die Ausprägung der Polsterung hingegen ist ein Unterscheidungsmerkmal, dem Beachtung geschenkt werden sollte. Denn desto ausgeprägter, sprich desto dicker, die Polsterung ausfällt, desto höher ist der gebotene Aufprallschutz. Hierbei ist jedoch ebenfalls zu beachten, dass desto dicker die Weste gehalten ist, desto höher ist ihr Gewicht unter Einfluss von Wasser.

Prallschutzwesten gibt es von vielen verschiedenen Firmen und in unzähligen Styles und Farbkombinationen. Ihr solltet darauf achten, das die Weste gut und eng am Körper anliegt und ihr vor allem genügend Bewegungsfreiraum habt und nicht eingeengt werdet. Ihr werdet euch am Anfang an die engsitzende Weste gewöhnen müssen. Die ersten Tage werdet ihr ein leicht beklemmendes Gefühl haben, doch die Weste wird sich nach der Zeit etwas weiten und dann einen hervorragenden Sitz haben.


Warehouse One Team Rider "Miles Töller" (instagram.com/milestoeller)

Wir hoffen wir konnten euch einen kleinen Einblick in die Welt der Prallschutzwesten geben und eventuell die eine oder andere Frage klären. Solltet ihr dennoch Fragen zu dem Thema haben oder eine individuelle Beratung wünschen, so könnt ihr uns entweder im Düsseldorfer Showroom besuchen oder uns telefonisch kontaktieren.

Telefonische Produktberatung:

Montag – Mittwoch von 11.oo Uhr bis 18.30 Uhr
Donnerstag von 11.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Freitag von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Und nun, ab auf´s Wasser mit euch!

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